In vergangenen Zeiten waren Analog-Bilder noch ein wenig stilvoller verpackt: Zum Beispiel in dieser Agfacolor-Fototasche. – Fundstück vom Antikmarkt auf der Konstablerwache/Frankfurt.
ThisDotComTaken
Die äusserst sehenswerten Collagen von Mark Searcy aus Portland/Oregon alias ThisDotComTaken sind reduziert – aber sehr genau auf den Punkt gebracht. Unbedingt das komplette Set ansehen!
Christoph Morlinghaus
KW42/2009
Ich habe eine Schwäche für gute Bücher – allerdings bin ich sehr wählerisch beim Kauf eines Buches. Neben der Geschichte ist die Farbe des Covers für mich ein wichtiges Kaufkriterium. Ich sortiere nämlich meine Bücher nach Farben. Das ist vielleicht ein eigenwilliges System, aber mein Bücherregal sieht gut aus. Diese Information habe ich aber sicherheitshalber den Buchhändlern auf der Buchmesse 2009 verschwiegen.
Design Blast 2010 – Der Rückblick
Wie auch Eike König während seines Vortrags bemerkte, ist „Design Blast“ nicht unbedingt der glücklichste Name für eine Konferenz – aber das ist „Hort“ für ein Designstudio vielleicht auch nicht – insofern sind Namen manchmal doch nur Schall & Rauch.
Die Konferenz selbst, die zum 3. Mal in Karlsruhe stattfand, war eine kleine, sehr gelungene Veranstaltung! Schöne Location mit Tageslicht & viel Sonne. Gute Redner, tolle Organisation & Verpflegung. Und Inspiration.
Das diesjährige Motto der komplett von den Studenten der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe organisierten, gestalteten und moderierten Veranstaltung war „Mut“.
Bis auf Åbäke, die etwas am Thema vorbei einfach eine Sammlung sehenswerter Arbeiten präsentierten, war es spannend & interessant, was von den eingeladenen Designern (Julia Lohmann, Eike König, Brendan Walker und Marco Fiedler) zum Thema „Mut & Design“ zu hören war!
Am meisten beeindruckt haben mich dabei die Arbeiten und der Vortrag von Julia Lohmann, die in Ihrer bisherigen Laufbahn als Designerin bereits einiges an Mut bewiesen hat! – Durch die Arbeiten selbst, aber auch durch die Wege die sie eingeschlagen oder bewusst abgebrochen hat.
Ebenfalls sehens- und hörenswert war erwartungsgemäß der Vortrag von Eike König (Hort). Mir gefiel die Ehrlich- und Geradlinigkeit. Einige Arbeiten von Hort waren natürlich auch zu sehen – aber über die braucht man eigentlich nicht mehr viele Worte zu verlieren. Die sind bekannt & gut.
Interessant waren die Gedanken, die in fast allen Beiträgen mitschwangen:
- Die Möglichkeit zu haben gutes Design umsetzen zu können erfordert zuallererst den Mut, Berater auf Augenhöhe statt bloßer Dienstleister zu sein
- „Die Werbung“ ist nicht unbedingt das attraktivste Arbeitsfeld für Designer.
- Mut kann unbequem sein. Muss es vielleicht sogar auch.
- Mut heißt, sich selbst herauszufordern
- Entscheidend ist, Dinge anzupacken von denen man überzeugt ist
Eine weitere bemerkenswerte Sache, die sowohl bei den Vorträgen von Julia Lohmann als auch von Brendan Walker deutlich wurde: In England werden offenbar weit weniger Grenzen zwischen Kunst und Design gezogen. Designer scheinen dort oft ein etwas anderes Selbstverständnis zu haben. „Gestalten“ heißt dort – wohl mehr als hier – soziale und gesellschaftliche Aspekte mit einzubeziehen.
Ein weiterer Part der Designkonferenz war die Verleihung des Output-Awards an herausragende studentische Arbeiten.
Dabei wurde der Schwerpunkt diesmal auf Arbeiten gelegt, die eher forschenden Charakter hatten, konzeptionell neue Ansätze verfolgten und versuchen neue Felder zu erschließen. Und es waren dazu tolle Beispiele zu sehen!
Was überall auf der Konferenz und auch in der Laudatio zur Preisverleihung des Output-Awards mitschwang ist ein – hoffentlich genereller – Trend: Design mit Substanz – nicht der tausendste bequeme Stuhl, oder das tausendste „sexy“ Design – sondern Ideen & Konzepte, die wirklich etwas aussagen und bewirken! Sachen, die „Funktion“ nicht nur auf (marketing-)technische Aspekte beschränken, sondern gerne auch in größerem gesellschaftlichem Zusammenhang gedacht werden!
Seite 20: Accessoires
Boz Schurr/Moleskine
Wir mögen Moleskines & gute Zeichnungen. – Jemand, der das offensichtlich auch tut, ist Boz Schurr.
Jede Menge weitere sehenswerte Illustrationen gibt es hier.
3 Jahre Bildbunt-Blog!

Das Bildbunt-Blog wird genau heute 3 Jahre alt!
Grund den Champagner auszupacken & zu feiern. Auf jeden Fall für uns – und hoffentlich auch für Euch! Zumindest hoffen wir, dass Euch nach wie vor gefällt, was wir hier zeigen.
Für uns hat sich das Bloggen in den letzten 3 Jahren mehr als ausgezahlt. Wir haben dadurch selbst viele neue, inspirierende Sachen entdeckt. Haben viele nette Leute kennengelernt und das Blog hat uns immer wieder dazu angetrieben neue, spannende Sachen auszuprobieren. Es ist mittlerweile ein wenig der Motor von Bildbunt. Zuvor hat das Experimentieren mit grafischen Sachen, Fotografie, usw. auch schon viel Spaß gemacht – zusammen mit dem Veröffentlichen und Austauschen der Arbeiten klappt das allerdings noch besser.
Durch Bildbunt.de ist mittlerweile auch der zweite nette Ableger, „Fein am Main“ entstanden.
In beiden Blogs hoffen, dass wir viele interessante Sachen zeigen können, die Euch interessieren – und gleichzeitig stoßen wir selbst jedes Mal auf jede Menge Sachen, die wir vorher noch nicht kannten oder wussten.
Wir haben das Gefühl, dass uns das Bloggen in den letzten Jahren ziemlich weitergebracht hat. Es hat Stück für Stück den Horizont erweitert, und geholfen sich über Dinge während des Schreibens und Diskutierens tiefergehende Gedanken zu machen. Ganz davon abgesehen, dass wir im Laufe der Zeit auf eine Menge anderer toller Blogs aufmerksam wurden. Und auf Dienste & Technologien, die wir davor nicht oder nur sporadisch genutzt haben. Vieles davon (RSS, flickr, Twitter, Google Analytics, zahlreiche iPod-Apps, …) hat sich dabei mittlerweile in Verbindung mit dem Bloggen als ziemlich unverzichtbar herausgestellt. Andere Sachen (Facebook, Foursquare, Formspring, Evernote, …) haben wir wieder verworfen, weil wir sie einfach zu selten genutzt haben oder sie anfingen zu nerven.
Auch unsere Offline-Gerätschaften haben sich mit der Zeit verändert und erweitert. Es kam jede Menge grafisches Material mit dazu. Und natürlich auch der kleine Kamera-Fuhrpark mit Holga, Beirette, Polaroid & Co.
Nichtsdestotrotz ist es manchmal nicht einfach neben der „regulären Arbeit“ noch Zeit für die Blogs zu finden – und zu oft bleibt unser eigener Anspruch dahinter zurück, was wir an Zeit wirklich für’s Schreiben aufbringen können. Aber das ist sicher etwas, dass Jeder kennt, der das mit den Blogs nicht halbwegs hauptberuflich betreiben kann.
Es würde Spaß machen noch deutlich mehr Zeit in beide Websites zu stecken. Wir haben noch viele Ideen & Pläne. Mal sehen, wie – und ob -sich das hinbekommen lässt. – Aus unserer bisherigen Erfahrung wohl eher indirekt. In dem sich durch die Blogs interessante Kontakte & Projekte ergeben, die helfen das Schreiben dort zu subventionieren. Klassische Einnahmeformen wie Banner, Adsense & Co. zahlen sich bei der Art unserer Blogs derzeit nicht aus – und erscheinen uns auch sonst oft eher als antiquierte, manchmal sogar etwas zweifelhafte Einnahmeformen. Aber auch gut, auf diesem Gebiet Erfahrung zu sammeln und immer mehr zu merken, was für uns funktioniert, und was nicht.
Das ist eine Sache, die beim Bloggen generell Spaß macht: Nicht unbedingt schon komplett „fertig“ starten zu müssen, sondern bestimmte Sachen einfach ausprobieren und verändern zu können – und am Ende auf etwas zu schauen, das uns immer besser gefällt. Der Dank dafür geht nicht zuletzt an WordPress und der einfachen Art damit zu publizieren, das Blog individuell zu gestalten und fast beliebig erweitern zu können!
Vielen Dank natürlich auch an Euch & das regelmäßige vorbeischauen!
Bleibt nur zu sagen: Prost! Und auf weitere nette Jahre Bildbunt-Blog!
Holga/Berlin Pt. 2
Gesunder Menschenverstand
Ich Frage mich in letzter Zeit öfter, was das für eine Welt wäre, in der man einfach – so mir nichts dir nichts, mal wieder zu gesundem Menschenverstand zurückkehren würde. Ich glaube, eine ganz Gute.
Keine Firmen, die man garnicht braucht. Kein Spekulieren mit Geld, das nicht existiert. Kein Bauen von Gebäuden, die niemand beziehen möchte. Nicht investieren um des Investierens willen. Kein künstliches am-Leben-halten von Wirtschaftszweigen, die von der Zeit überholt wurden. Keine Meetings, nur damit man mal darüber gesprochen hat. Keine Arbeit nur für Einkommen und nicht, weil die Arbeit für irgendjemanden einen Nutzen hätte. Keine Dinge umsetzen, die noch nichtmal derjenige versteht, der sie umsetzt. Keine Projekte, die keinen Sinn und Zweck erfüllen, sondern lediglich existieren, weil man sie verkaufen kann. Keinen absoluten Bullshit, nur, weil er so mal in Stein gemeiselt wurde.
Fehler zugeben können. Nach Zielen fragen. Leute an Themen lassen, die davon Ahnung haben. Kein Socialising & Networking – sondern nette, ehrliche Gespräche und gute (Geschäfts-)beziehungen. Nicht Werkzeuge für Lösungen halten. Nichts machen, was Andere machen, ohne es verstanden zu haben. Verantwortung für seinen Bereich übernehmen. Sinn & Zweck von Dingen hinterfragen. Sachen anfangen, die tatsächlich nützlich sind.
In die Zukunft denken.
Ein Herz für Blogs #3
Eine gute Idee ist es meistens wert weiterverfolgt zu werden.
Gut, dass sich Marcel (uarr.org) der ursprünglich vom Stylespion ins Leben gerufenen Aktion „Ein Herz für Blogs“ angenommen hat.
Worum’s in der Aktion geht, könnt Ihr hier nachlesen.
Aber lange Rede, kurzer Sinn: Hier sind unsere aktuellen, deutschsprachigen Blog-Favoriten.
Danielas Empfehlungen:
Ich schaue mit am liebsten visuelle Blogs an und lasse mich durch die Bilder inspiriren. Diese beiden gehören zu meinen Favoriten:
Meine kleine Auswahl:
Schön zu lesen. Schön anzuschauen. Gute Gedanken zu Design und anderen Themen. Und jede Menge sehenswerte Arbeiten & Fotografien.
„We Looked Like Giants“ zeigt eine abwechslungsreichen Auswahl an Design, Fotografie & Kunst. Im Feedreader bleibe ich fast immer an einem der Beiträge aus dem Blog hängen. Sehr nett.
Neben den eher designlastigen Sachen mag ich Blogs, die einfach nur gut geschriebenen, interessanten und im Zweifel auch unterhaltsamen Text bieten. Einer dieser Blogs ist RechtschreibPunk.
Holga/Berlin
Miso
Die Arbeiten der Australierin Miso (Stanislava Pinchuk) finde ich sehr inspirierend. Die Kombination von Polaroids, Fundstücken und Illustration habe ich in der Art noch nicht gesehen.
Besonders gut gefallen mir auch ihre großflächigen Street-Art Arbeiten.
Weitere Arbeiten kann man sich unter cityofreubens ansehen.
Fundstück: Aufbewahrung
Berlin: Café Cortado
Die Gesamtfläche von Berlin beträgt 891,85 km². Die Distanz von Punkt A zum Punkt B sollte man daher auf keinen Fall unterschätzen. Öffentliche Verkehrsmittel sollte man auf jeden Fall in Anspruch nehmen. Und wenn man nicht mehr weiter laufen kann, sollte man im Café Cortado eine längere Pause einlegen.









































