Ein Herz für Blogs!

Ein Herz für Blogs

Da ich – was ich gerade wieder festgestellt habe – selbst auch viel zu wenige gute deutschsprachige Blogs kenne, sondern eher bei den englischen/skandinavischen/amerikanischen Kollegen rumschlunze: Sehr schöne Aktion von Kai Müller/Stylespion.

Am kommenden Dienstag (21.04.) sind alle Blogger aufgefordert ihre liebsten, interessantesten und lesenswerten deutschsprachigen Blogs vorzustellen.

Sollte ich’s nicht verpennen: Bin dabei!

Ein Herz für Blogs!

Moleskinerie

Moleskine

Aktuelles Vorhaben: Aus der losen Serie, in der wir hier bereits interessante flickr-Gruppen vorgestellt haben, soll ein regelmäßiger Bestandteil werden. Dazu stehen bereits viele Groups in der gedanklichen Warteschleife.

Den Anfang macht „Moleskinerie“. Das schwarze Buch kam auch bei uns schon ausgiebig zum Einsatz um Skizzen, Collagen & Ideen festzuhalten. Hier kann man einen Blick in die Moleskines anderer Benutzer werfen.

Note to ourselfes: Bildbunt-Moleskines wieder stärker reaktivieren!

Nippon Connection 2009

Japanisches Filmfestival, Frankfurt. 15. bis 19. April 2009

Nippon Connection, Frankfurt

Wie in den vergangenen Jahren ist bei Nippon Connection wieder sehr spannendes, kreatives Kino aus Japan zu erwarten! Und das auch weit abseits von Anime und allgemeinen Klischees. Das Festival präsentiert mit über 150 Kurz- und Langfilmen ein breites Spektrum – vieles davon als Deutschland- und Europapremiere. Rund 20 Filmemacher werden ihre Werke dabei persönlich vorstellen!

Veranstaltungsorte sind diesmal neben dem Festivalzentrum auf dem Uni-Campus Bockenheim, das Orfeos Erben, das Kino im Deutschen Filmmuseum und das Künstlerhaus Mousonturm.

Das Programm des Festivals ist in die folgenden Kategorien unterteilt:

NIPPON CINEMA bietet einen Überblick über aktuelle Kinoproduktionen. Aus der gezeigten Auswahl kührt das Publikum beim mit 2000 EUR dotierten NIPPON CINEMA AWARD den besten japanischen Film.

NIPPON DIGITAL präsentiert Animations-, Kurz- und Dokumentarfilme sowie digital produzierte Spielfilme. – Sicher sehr interessant um Neues und bisher nicht Gesehenes zu entdecken!

NIPPON RETRO widmet sich dieses Jahr in Zusammenarbeit mit dem Kino im Deutschen Filmmuseum dem Genre „Pink Film“, einem besonderen Low-Budget-Independent-Format zwischen japanischer Sexploitation und Kunst, das zahlreiche Regietalente, Anarchisten und Visionäre hervorgebracht hat.

NIPPON CULTURE zeigt mit Konzerten, Hörspielen, Tanz & Workshops verschiedenste weitere Aspekte japanischer Kultur und lädt ein diese direkt zu erleben.

Ausschau sollte man auf jeden Fall nach den hervorragenden Programmheften in Print-Form halten (Download als PDF). Alleine schon wegen der Gestaltung aber hauptsächlich wegen der im Verglich zur Website deutlich übersichtlicheren Programmdarstellung.

Ebenfalls empfehlenswert: Karten für die Filme schon im Vorverkauf zu reservieren. Erfahrungsgemäß werden die an den Festivaltagen immer sehr schnell knapp.

Wallpaper von Maraid

Wallpaper

Wallpaper

Zeit mal wieder auf den hervorragenden Fotostream von Maraid hinzuweisen. Der ist vollgepackt mit Scans alter, extrem schön gestalteten Drucksachen: Streichholzschachteln aus Osteuropa, Poster, Buch- und Plattencover, Anzeigen & Verpackungen. Und auch die Foto-Sets – z. B. mit Bilder einer verlassenen englischen Papierfabrik – sind sehenswert!

Neu auf dem Maraid-Design-Blog gibt es jetzt aus dieser Sammlung eine ganze Menge schöner Vintage-Wallpaper (inklusive iPhone-Version).

The art of Kevin Dart

Weil sich’s nett reimt, diesmal ausnahmsweise eine englische Headline.

Kevin Dart

Kevin Dart

Für Illustrationen in altem, sehr grafischen, handgezeichnetem Style kann ich mich immer begeistern. Auch zu typischen Bond-Visuals gebe ich eine gewisse Affinität zu. – Beides kombiniert ist der Hammer!

Ich mag die fiktiven Yuki-7-Filmplakate von Kevin Dart sehr! – Und jede einzelne der anderen Illustrationen in unverwechselbarem Style!
 
Kevin Dart

Achtung: Auf Blog und Portfolio lässt sich’s sehr lange verweilen!

(via)

Stammtisch: Heiliggeist, Mainz

Heiliggeist, Mainz

Letzten Donnerstag zum Bildbunt-Stammtisch einen Abstecher nach Mainz unternommen.

Die Stadt selbst war, wie immer nach 20 Uhr, schon recht ausgestorben. – Das Heiliggeist in der Mailandsgasse allerdings noch gut gefüllt.

Bei vergangenen Besuchen hat uns vor allem das Ambiente begeistert. Das Heilliggeist ist in einer ehemaligen Spitalkirche mitten in der Mainzer Altstadt untergebracht und verströmt mit hohen romanischen Gewölbedecken entsprechend beeindruckendes sakrales Flair. Das angebotene Essen stand dem bisher in Nichts nach. Gehobenere Preise – aber durchaus das Geld wert.

Diesmal war die erste falsche Entscheidung ein Croque zu bestellen (staubig, etwas trocken und lasch) – Zweite falsche Entscheidung: Zu testen, was die Bar & die Cocktails im Heiliggeist so drauf haben. Zum Einstieg Gin Fizz bestellt – dann nach hektischer Recherche des Barkeepers hinsichtlich Mixtur – ein „Sprite-Longdrink“ serviert bekommen. Hat leider entsprechend geschmeckt – auch wenn die Gin-Menge sicher gut gemeint war. Ich hoffe auch, dass der Barkeeper nicht wirklich den guten Tanqueray mit Sprite zusammengeschüttet hat …

Es ist schade, dass Bar und stellenweise auch die Gerichte nicht ganz halten, was die wirklich tolle Location verspricht. – Vielleicht lässt sich da noch was machen …

Heiliggeist
Mainz, Mailandsgasse 11
Map

Diesmal: 4/10 Punkte

Stammtisch: Jimmy’s, Frankfurt

jimmys012

Die traditionelle Bar in Frankfurt schlechthin: Jimmy’s. – Die Hotelbar im Hessischen Hof.

Diesmal haben wir der Bar als Kontrastprogramm nach dem Sisters-of-Mercy-Konzert einen Besuch abgestattet. Einlass gab es wie immer erst nach Klingeln an der Seitenpforte und Empfang durch einen der Barmänner.

Die Bar selbst ist extrem klassisch eingerichtet: Holzvertäfelung, schwere rote Ledersessel, Piano. Am Piano natürlich ein Pianist.

Die Cocktails bei Jimmy’s gehören zu den Besten, die man in Frankfurt bekommen kann. – Perfekt gemixt & serviert. Allerdings sind auch die Preise Hotelbar-typisch gehoben. Ein weiteres Highlight: Die gerösteten Nüsse mit leichter Bacon-Note, die zu den Cocktails gereicht werden.

Jedes Mal in der Bar anzutreffen: Verhältnismäßig viele amerikanische Gäste. Deren Vorlieben: Whiskey natürlich nur mit Eis & jede Menge Zigarren. – Die Zigarrenauswahl selbst muss gut sein (noch nicht getestet) – die Barmänner sind oft damit beschäftigt Zigarren mit kleinen Bunsenbrennern anzuheizen.

Auf jeden Fall lässt sich bei Jimmy’s ein sehr gediegener, stilvoller Abend verbringen!

Jimmy’s Bar
Frankfurt/Main, Friedrich-Ebert-Anlage 40
Map

10/10 Punkte

The Sisters of Mercy im Schlachthof

Am vergangenen Donnerstag gab’s als Programmpunkt beim Stammtisch einen Abstecher zum Sisters-of-Mercy-Konzert im Schlachthof/Wiesbaden.

Der Auftritt der Sisters selbst war gut und hat gefallen! Eldritch und die zwei anderen Musiker auf der Bühne natürlich permanent im Nebel – alle drei gleichzeitig waren eigentlich nie zu sehen. Die Musik wie gewohnt: hypnotisch & nett düster. Live noch mit etwas mehr Druck & Bass und deutlich mehr Gitarren-Einfluss als auf Platte – allerdings oft in der Speed-Version: Die meisten Stücke wurden recht kurz gespielt. Bei einigen hatte man den Eindruck auch ziemlich schnell. Die markante Stimme von Eldritch war allerdings auch live sehr hörenswert!

Es gab die entscheidenden Songs (Flood, Anaconda, Dominion/Mother Russia, Lucretia my reflection, This corrosion, Vision Thing, Doctor Jeep, Temple of love, …)- Gefehlt hat leider einer meiner Favourites: Heartland. Ebenfalls nicht mit dabei: Under the gun. Vermutlich auf Grund des fehlenden weiblichen Gesangsparts.

Genervt haben nur Location & Gäste. Laut intro-Voting soll der Schlachthof – noch vor’m „Uebel & Gefaehrlich“ in Hamburg – der beste Club Deutschlands sein. Kann ich nicht bestätigen. Die Halle ist ziemlich langgezogen – richtig guten Sound gibt’s nur in einem kleinen Quadrat vor der Bühne und ständig wurde man von irgendwem umgerannt, der gerade wahlweise Getränke holen, oder draussen rauchen wollte … Es gab einfach keinen Platz um den Zuschauerraum herum. Und Säulen, Getränkestände und die andere Peripherie sind nicht sehr geschickt platziert …

Die Gäste waren viel älter als gedacht. Aber an sich auch nicht so verwunderlich bei einer Band, die seit 1994 kein neues Album mehr veröffentlicht hat. Viele betont hart & düster aussehende Menschen, die dann später im Familienvan weggefahren sind. Auch ein großer Anteil Metal-Fraktion. – Und sicher gehört’s dazu möglichst cool & unnahbar im schwarzen Outfit rüberzukommen – aber etwas mehr Begeisterung & Interesse hätte die Band vom Publikum schon verdient gehabt. – Man hatte das Gefühl die meisten waren mehr mit trinken, unterhalten und rumlaufen beschäftigt …

Zum Abschluss, nach Ende des Konzerts, waren wir dann noch – mangels direkter Möglichkeiten um den Schlachthof – noch bei Jimmy’s in Frankfurt: Nettes Kontrastprogramm und toller Ausklang des Abends!

The Sisters of Mercy