The Wrestler

The Wrestler

„The Wrestler“ ist mal wieder ein sehr guter Film im bereits etwas fortgeschrittenen Jahr – und Mickey Rourke hat den Golden Globe für die darstellerische Leitung zu recht verdient!

Die Figur ist vielschichtig dargestellt – nicht platt, wie man das von der Rolle „abgehalfterter, alternder Wrestler“ vielleicht vermuten und eventuell beim Darsteller Rourke befürchten könnte. Auch alle anderen Hauptdarsteller überzeugen. Die Regie von Darren Aronofsky (Pi, Requiem for a dream) sowieso. Viele Szenen zeigen recht eindrücklich einen alternden, von seinem Beruf deutlich gezeichneten Mann, der sich lieber der Lächerlichkeit preisgibt und die Gesundheit auf’s Spiel setzt als diesen Beruf an den Nagel zu hängen um seinem Leben eine neue Perspektive zu geben. Gleichzeitig ist aber auch ein kämpfender Mann zu sehen – nicht im Ring, sondern um die Dinge in seinem Leben, die wirklich Bedeutung haben.

Es gibt viele Aspekte, Momente, Szenen im Film, die zum nachdenken anregen. Das alleine ist schon eine Qualität, die ich bei vielen Filmen in letzter Zeit vermisst habe.

„The Wrestler“ – IMDb
Offizielle Website

Andreas: 9/10 Punkten
Daniela: 9,5/10 Punkten

Buchstaben:Frankfurt

LIGHT:TOOLS

„Dribbdebach“ hat sich in den letzten Jahren wenige Meter vor der etwas zweifelhaften Ausgehmeile in Alt-Sachsenhausen eine Ansammlung netter Läden gebildet, die etwas an Schanze/Karoviertel in Hamburg erinnert. Alles noch eine Spur kleiner, die Gastronomische Ergänzung fehlt leider – aber alles schon sehr nett: Mode, Einrichtung, schöner, kleiner Krimskrams, Plattenläden, Schuhe & Mode …

Vor kurzem kam ein interessanter Laden dazu: LIGHT:TOOLS. Vollgepackt mit Leucht- und Neonbuchstaben, die in vergangenen Zeiten mal Teil von Firmenbeschriftungen waren! Alle Buchstaben und Schriftzüge sind käuflich zu erwerben – manche mit, manche ohne Geschichte. Wenn man mag auch beleuchtet.

Einfach nur zum Schauen schon sehr interessant – allerdings stellt sich ruckzuck auch der Drang ein ein/zwei der Buchstaben für die eigene Wohnung mitzunehmen. Aber da lässt der Besitzer des Ladens ja glücklicherweise mit sich reden.

LIGHT:TOOLS
Frankfurt-Sachsenhausen, Schulstraße 14

Stammtisch: eatdrinkmanwoman, Frankfurt

Eine Lokation, die früher regelmäßig und sehr gerne von uns frequentiert wurde, ist das „eatdrinkmanwoman“. – Sie ist eine der Bars, die den „Stammtisch“ vor einigen Jahren begründet haben!

Am letzten Donnerstag haben wir ihr mal wieder ein Besuch abgestattet – und waren leider ernüchtert.

Das frühere Highlight der Bar – die großen Aquarien – geben mittlerweile ein äusserst klägliches Bild ab: Fast keine Bepflanzung und nur noch winzige, langweilige Fische. Die ursprünglich toll gestalteten und aufwändig produzierten Getränkekarten sind völlig zerfleddert – und teilweise schon leicht eklig. Diverse ausgelaufene Getränke und die Tatsache, dass man die teuren Karten anscheinend nicht ersetzen will, wirken sich nicht gut aus.

Über diese Dinge könnte man erstmal hinwegsehen – allerdings waren auch die Getränke (Canadian Apple & Gin Fizz) diesmal überhaupt nicht gut. – Schon früher schwankte die Cocktail-Qualität stark – mittlerweile ist sie leider mies.

Schon immer etwas dubios: Die Musikauswahl, die offenbar stark vom Geschmack des diensthabenden Barkeepers abhängt. Bon Jovi kommt durchaus vor. Diesmal gab’s französische Chansons.

Das Essen haben wir am Donnerstag ausgelassen – aber die kleineren asiatischen Speisen (zum Beispiel „Ginger Blosom“) waren zumindest in der Vergangenheit immer sehr, sehr gut & empfehlenswert!
– Schade, dass das bei der restlichen Bar zur Zeit leider nicht zutrifft.

Es wäre zu wünschen, dass sich der Laden wieder fängt, Cocktails & Ausstattung aufgemöbelt werden und zu alter Qualität zurückfinden!

EDMW
Frankfurt/Main, Jahnstraße 1
Map

2/10 Punkte

Fastnicht.

stammtisch_cmyk

CMYK ist echt okay

Bildbunt hat letzten Donnerstag ein gewagtes Experiment unternommen: Altweiberfastnacht in Mainz. Manchmal müssen auch gruselige Sachen sein.

Motto des Abends „CMYK ist echt okay“. Wir waren „C“. – Ich etwas halbherziger als Daniela. Zumindest ging mein Shirt als Cyan durch …

Die Stadt war bei der Ankunft angenehm ausgestorben und vom Fastnachtstreiben – bis auf ein paar ältere Herrschaften in Bienen- oder Clownskostümen – erstmal nicht viel zu bemerken. – Vor dem großen Festzelt waren Publikum & Musikbeschallung dann allerdings schon so gruselig, dass schlagartig Fluchtreflexe einsetzten. Zweifelhafte Getränke (Cola-Bier) haben diese Reflexe entgegen der ursprünglichen Intention noch verstärkt.

Zelt wurde gemieden.

Danach passierte dann etwas extrem Erstaunliches: Der Fastnacht-Abend entwickelte sich äusserst nett!

In einer der Alstadt-Gassen von Mainz gab’s mitten im Schneetreiben vor einer alten Kirche ein spontanes Trommelkonzert einer verkleideten Combo. Um die Trommler scharten sich immer mehr Menschen, die immer mehr vom schallenden Beat & Rhytmus mitgerissen wurden. Das Ganze entwickelte sich immer mehr Richtung „Club-Abend“ im Freien. Äusserst Nett!

Als viele der regulären Faschings-Verantstaltungen drumrum schon längst zu Ende waren, ging’s dann in einer noch kleineren Gasse und einem Hinterhof erst richtig weiter. – Nicht unbedingt zur Freude der Anwohner – aber auf jeden Fall der tanzenden Menschen in Verkleidung.

Richtig tolle Stimmung & ein sehr, sehr gelungener Abend!

Fuck you heroes

Fuck you heroes

Fuck you heroes

Die „Fuck you heroes“-Bilder von Andreas Jakob konnte ich letztes Jahr schon in unserer Lieblingswürstelbude in Hamburg anschauen. Dort wird Künstlern & Designern immer mal wieder die Möglichkeit gegeben ihre Arbeiten auszuhängen .

Die Kombination aus Stencil, Collage & Farbe hat mich damals sehr begeistert. Die dazugehörige Auswahl der Helden auch.

Durch den Blog von Nils von Blanc wurde ich heute auf die Website „mittenimwald“ aufmerksam. Dort sind noch einige weitere, ebenfalls herausragende Arbeiten von Herrn Jakob zu sehen! – Vorbeischauen!

Stammtisch: Die rote Bar, Frankfurt

Die rote Bar

Die rote Bar

Muffig, leicht gruselig – aber sehr, sehr gut!

Beim letzten Besuch der roten Bar – einer der Bildbunt-All-Time-Favourites – roch es diesmal ein ganz kleinwenig muffig – wie in guten alten Café-International-Zeiten. Das hat in diesem Fall aber eher nette Erinnerungen geweckt …

Auch sonst ist die rote Bar ausergewöhnlich. Auf den Eingang weist nur ein großes rotes Schild ohne Beschriftung hin. Hat man sich durch den Eingang reingetraut wird man von einer sehr dunklen Bar und äusserst professionellen Barkeepern in weißen Kitteln empfangen.

Wie es sich in einer Bar gehört, sind die Cocktails das Highlight! Ehrlich gesagt, die besten, die ich bisher irgendwo getrunken habe. Alles wird mit viel professioneller Leidenschaft gemixt, gerührt oder serviert (gilt auch für schnödes Ginger Ale, dass manche der Bildbunt-Mitglieder bevorzugen). Besondere Empfehlung: Der Alfonso!

Ebenfalls äusserst nett: ein deutlich spürbarer, morbider – manchmal auch ein kleinwenig gruseliger Touch von Bar & Bediensteten. Je netter & intensiver, desto weniger Gäste da sind. – Man kann dann auch schon mal das Gefühl bekommen, dass in guter alter Edgar-Wallace-Tradition Augen hinter den dunklen Bilder hervorlugen oder Barkeeper aus dem Nichts auftauchen. An manchen Tagen spielt auch eine kleine Live-Band in einer Ecke der Bar, was nicht minder surreal wirkt …

Ebenfalls sehenswert: Die spezielle, aber perfekt passende Website. Unbedingt Sound einschalten!

Die rote Bar
Frankfurt/Main, Mainkai 7
Map

11/10 Punkte

Mash Design: Kill!

Killibinbin Shiraz

Killibinbin

Dank BBDK bin ich heute auf das extrem sehenswerte Portfolio von M/A/S/H aus Adelaide aufmerksam geworden. Und dort besonders auf die hervorragend & aussergewöhnlich gestalteten Weinetiketten.

Das etwas sperrige Weinlabel „Killibinbin“ wurde z. B. zack-zack wörtlich aufgegriffen und für die Weine passende Etiketten mit den „killing scenes“ aus alten Horrorfilmen gestaltet. Auf voluminösem, ungestrichenen Papier – für den äusserst netten Plakat-Look. Weinsorte und Label sind dabei jedesmal von Hand typographisch gestaltet.

Sehr schade, dass der Wein selbst hier nicht erhältlich ist – wäre nett zu testen, ob er hält, was die Etiketten versprechen.

Etiketten Killibinbin

Auch sehenswert:
Etiketten Mollydooker
Etikett Mollydooker Velvet Glove

Organicc – Fashion & Verantwortung

Organicc

Ausnahmsweise mal ein Shopping-Tipp für FFM.

In Frankfurt nette, stylishe Kleidung zu finden, ist nicht ganz einfach. Bisher gab’s dafür nur recht wenige Anlaufstellen.

Mittlerweile gibt’s eine mehr: Auf der Bergerstraße.

„Organicc“ verkauft Kleidung, die saugut aussieht, sich sehr hochwertig anfühlt & trägt – und auch noch nach den Prinzipien von Fair-Trade und möglichst ökologischer Verträglichkeit hergestellt ist.

Als ich heute im Laden war, machte der leider einen recht wenig besuchten Eindruck – das sollte sich ändern! :-)
Die Auswahl ist sehr, sehr nett. Die Bedienung im Shop auch. Und die Preise sind ebenfalls vollkommen ok. – Taktisch etwas ungeschickt, dass die draussen am Fenster nicht sofort zu sehen sind – und man erstmal vom Schlimmsten ausgeht. ;-)

Die genaue Adresse:
Organicc
Bergerstraße 19
Frankfurt/Main
Map