Neue Holga-Bilder!

Dank der problemlosen und günstigen Mittelformat-Entwicklung bei Rossmann (Experiment Pt. III) gibt es nun wieder neue Holga-Bilder zu sehen.

Nach den sehr wechselhaften Ergebnissen bei Entwicklung/Abzügen bei Schlecker und Saturn (beide lassen die Fotoarbeiten offenbar beim CEWE-Fotolabor machen) war ich bei Rossmann sehr positiv überrascht. Sowohl die bei Saturn entwickelten (aber widerwilligerweise nicht auf Papier gebrachten) Negative als auch ein komplett neuer Mittelformatfilm wurden sehr preiswert und einwandfrei bearbeitet.

Die neuen Bilder sind nett. Aber ich habe immer mehr das Gefühl, dass die Holga Schwarz-Weiß besser kann … Zumindest haben mich die S/W-Aufnahmen bisher mehr begeistert …

79 80

Alpine

Mittelformat + Fotolabor = ?!

Das Holga-Fotografie überraschende Ergebnisse liefern kann, war mir klar. Interessant ist, dass das auch auf die Entwicklungen zutrifft. Den nicht-entwickelten Film meines letzten Schlecker-Experiments hatte ich nun zu Saturn gebracht. Daraufhin kam der gleiche Zettel vom gleichen Labor (CEWE) in gleicher Handschrift zurück. Das Ganze kostet Aufpreis für Entwicklung und jeden Abzug. Soweit so gut. Da der Film nun schon so oft hin- und hergereist war, dachte ich: MACHEN! Das hat auch der Saturn-Mitarbeiter auf die Fototasche geschrieben. Ein paar Tage später kam die Tasche wieder aus dem Labor zurück. Der Preis: Nur 2,50. – Das Labor hatte den Film nur crossprocessed entwickelt aber keine Abzüge gemacht. Mit dem Hinweis darauf, dass das im Speziallabor gemacht werden müsse (obwohl auf der Info zuvor detaililert aufgeschlüsselt war, wieviel einzelne Abzüge kosten werden – und CEWE bei einem früheren Film die Abzüge anstandslos gemacht hat). Sehr seltsam, dass die Bereitschaft zum Entwickeln und Abziehen von Mittelformatfilmen so schwankt … – Aber ich gebe nicht auf! ;) Mal sehen, ob irgendwer noch bei einem anderen Labor entwickeln lässt, dass sich kooperativer zu Foto-Experimenten verhält.

Joe Peña’s. Neue Website.

Sound anschalten. Diesen Link anklicken. Nach der Einleitung von Joe etwas in der Seite herumklicken und langsam breites Grinsen aufs Gesicht bekommen. – Ich fürchte nur, so ist die Seite nicht gedacht. ;) Aber die Story mit den willigen Damen, wild animierten Flamingos, Pelikanen und Oberweiten, das irre Zwinkern der Frauen auf jeder Seite und der Endlos Acapulco-Loop sind einfach zu absurd & witzig … Eigentlich schöne Gestaltung. Aber Animation und völlig unpassende, platte Story machen es komplett kaputt. Auch merkwürdig: Das Konzept. Klar klickt man mal alle Standorte durch um zu sehen, welche sonderbaren Animationen & Geschichten dort auf einen warten – aber als Besucher aus einer ganz anderen Stadt interessiern die fremden Filialen von Joe Peña’s inhaltlich kein bißchen. Und warum Malvorlagen (für Kinder? mit Pin-Up?!) angeboten werden ist auch etwas rätselhaft …

Deine Lakaien. Hamburg 28.09. Laeizshalle.

Großartiges Konzert. Großartige Location. Die Stimme von Alexander Veljanov hat mich sehr begeistert. Beim Sprechen fast noch mehr, als beim Gesang. Aber auch der war natürlich fantastisch! Fasziniert hat mich auch die Location, in der das Konzert mit dem 20-köpfigen Orchester der neuen Philharmonie Frankfurt (note to myself: unbedingt mal ein reguläres Konzert mit der Philharmonie besuchen) stattgefunden hat: Ein sehr klassische, alte Konzerthalle, die mit der üppigen Verzierung und Orgel im Hintergrund (die leider nicht spontan zum Einsatz kam) fast an einen Kirchensaal erinnert. Eine kleine Ahnung davon, wie ein Live-Konzert mit Deine Lakaien und der Philharmonie klingt gibt’s auf tour07.colour-ize.com.

Laeiz

Holga vs. Schlecker

Die Experimente mit der Holga und dem Entwickeln bei Schlecker gingen weiter. Schlecker ist zum Entwickeln immer noch zu empfehlen – auch wenn die Ergebnisse (bzw. die Preise) diesmal extrem unterschiedlich ausfielen. Beide Filme wurden zur gleichen Zeit abgegeben. Ein Film wurde anstandslos gecrosst, entwickelt und abgezogen – und das Ganze sehr billig: 4,78. Preiswerter als bei den vorangegangenen S/W-Experimenten. Der zweite Film kam leider wieder zurück. Mit dem Hinweis, dass Entwicklung schon mal 2,69 kostet, jeder Abzug 0,79 + 30% Zuschlag … So ganz ist man sich im Labor wohl nicht einig, wie mit Sonderwünschen umzugehen ist … ;)

Die ersten farbigen Holga-Bilder selbst haben mich noch nicht ganz überzeugt – der Film (Fuji Provia 100, abgelaufen) war wohl für die Lichtverhältnisse nicht so geeignet. – Die halbwegs gelungenen Aufnahmen gibt’s hier zu sehen …

Ich bin sehr gespannt auf die Aufnahmen des zweiten Films (Kodak) … – to be continued …

Fototasche

Fototasche

Jetzt auch mit Holga.

Holga-Experimente I

Holga Experimente II

Heute kamen – nach langem Warten – die ersten mit der neuen Holga geschossenen Bilder aus dem Fotolabor zurück. Die Befürchtung die lange Bearbeitungszeit bei Schlecker und die Einsendung in ein spezielles Labor (wie ich erfuhr wurde der Rollfilm nach Oldenburg zum Entwickeln umgeleitet) bedeuten auch entsprechend hohe Kosten erwieß sich als unbegründet: 8,19 EUR für Entwicklung und 11 Abzüge sind vollkommen Ok. Die Qualität der Abzüge hat mich sehr zufriedengestellt – die fotografische Qualität der Bilder auch erstmal … halbwegs … Die eigentlich erwarteten massiven Lichtlecks sind zumindest beim verwendeten Schwarzweiß-Film ausgeblieben oder vielleicht auch einfach nicht weiter sichtbar. Was mich fast sogar enttäuscht hat – aber in Zukunft vielleicht das Abkleben der Holga spart, wenn man doch mal keine Lust auf zu viel Unberechenbarkeit der Kamera hat. Sehr gut gefällt mir die Unschärfe an den Rändern, die sich sicher noch gezielter für nette Effekte und Hervorhebung des Motivs in Bildmitte einsetzen lässt.

Dank der hervorragenden Anleitungen mit Video bei squarefrog.co.uk hat auch das Einlegen und herausnehmen des Rollfilms prima geklappt. Da hatte ich etwas Bedenken, dass es sehr fummelig werden könnte. Aber alles kein Problem. Und: Es macht sehr viel Spaß mit der klobigen Plastik-Holga zu fotografieren. Noch mehr Spaß machen allerdings die entgeisterten Blicke Umstehender. Die können sich ganz offensichtlich nicht erklären, was man mit diesem riesigen Plastikding vorhat.

Nachdem im Kühlschrank bereits ein großer Vorrat bei eBay günstig ersteigerter Rollfilme (eine nette Mischung: S/W, Farbe, Farbumkehrfilm, teilweise abgelaufene Filme, …) lagert, bin ich gespannt auf die nächsten Experimente mit Farbfilm und dem crossen von Dia-Filmen. Weitere Labore werden auch noch getestet. Es ist leider nie richtig ersichtlich, wer überhaupt Entwicklung von Rollfilmen im Angebot hat – auf den Filmtaschen sucht man diesen Hinweis (geschweige denn ein Feld zum Ankreuzen) ebenfalls vergeblich, so dass man alle Angaben – inklusive das gewünschte (quadratische) Format der Abzüge wohl immer auf das viel zu kleine Feld für „Sonderwünsche“ quetschen muss. Sicher weiß ich mittlerweile von Schlecker und Saturn, dass Rollfilme anstandslos angenommen und entwickelt werden. Bei Rossmann soll das auch gehen – bei anderen Ketten werde ich mal noch etwas forschen ;). – Sobald ich mehr weiß, gibt’s das hier ebenfalls zu lesen. Ich bin auch gespannt auf die preislichen und qualitativen Unterschiede.

Alle einigermaßen veröffentlichungswürdigen Bilder des ersten Films sind hier zu sehen.

Nur Fassade.

Sehr nette Fassade an der Aussenalster in Hamburg. In diesem Fall NUR noch Fassade. Vom Rest steht nicht mehr sehr viel. Dahinter sind bereits Bauarbeiten im Gange. Dieser Teil des Gebäudes soll offenbar erhalten bleiben. Eine sehr begrüßenswerte Sache! – Mehr Bilder davon – und einige andere Hamburg-Eindrücke vom letzten Wochenende – gibt’s hier.

Nur Fassade

LIEBE.

Diese sehr nette Arbeit ist in der U-Bahnstation des Hamburger Hauptbahnhofs zu sehen. Was im ersten Augenblick aussieht wie farbige Kacheln sind offenbar exakt aufgeklebte Folien. Hat mir schon beim ersten vorbeigehen in der sonst tristen Station sehr, sehr gut gefallen und zum erstmal stehenbleiben animiert – und musste jetzt auch auf Bild festgehalten werden.

LIEBE

Zerlegt.

Nachdem die grüne, etwas häßliche, Ersatz-Lomo leider innerhalb kürzester Zeit ebenfalls ihren Dienst quittiert hat, habe ich diese mal zerlegt. Mit der optimistischen Absicht sie eventuell wieder in Gang zu bringen. – Kurz das wenig überaschende Ergebnis (meine feinmechanischen Fähigkeiten halten sich in engen Grenzen): Die Lomo funktioniert immer noch nicht. Ohne eingelegten Film läßt sie sich prima aufziehen – mit Film bewegt sich beim Ziehen an der Reißleine überhaupt nichts mehr …

Vom fehlgeschlagenen Reparaturversuch abgesehen, fand ich das Innenleben des Supersamplers sehr interessant – da ist deutlich mehr Mechanik als das von außen zu vermuten war.

Für sachdienliche Hinweise, wie man das widerwillige Biest doch noch in Gang bringen könnte, wäre ich auf jeden Fall dankbar – auch wenn schon Ersatz bestellt ist. – Es ist zwar ärgerlich, dass die Supersampler nie sehr lange halten – aber es macht einfach zu viel Spaß damit zu fotografieren. Und gut, dass sich ab und an doch neue Supersampler auftreiben lassen, die deutlich günstiger als die sonst fälligen 50 – 60 EUR sind – das wäre für die begrenzte Lebensdauer tatsächlich zu teuer!

Supersampler zerlegt

2x Lomo. Viel Spaß.

Dank des dm-Bilderservices und Abzügen, die man praktischerweise auch auf Foto-CD bestellen kann, gibt es nun auch einige unserer Lomo-Bilder zu sehen. Der Vorsatz die älteren Bilder alle mal zu scannen und online zu stellen ist bisher leider kläglich gescheitert. Aber wir haben den Vorsatz noch nicht ganz aufgegeben …

Hier erstmal einige Bilder, die wir in letzter Zeit mit unserer Lomo LC-A gemacht haben (ein altes Ekel, dass nur manchmal bunt kann und auch nicht immer scharf – was die Bilder aber oft nicht weniger schlecht macht).

Und hier Bilder des kleinen, rosa Supersamplers, der nicht minder widerwillig ist …

Grün hinter den Ohren

Mercedes Strich-Acht.

Grau.

Grau.

Das trifft meistens auf das kasseler Wetter zu – diesmal aber eher auf die gerade dort stattfindendende documenta 12. Es gab einige gute, interessante Werke zu sehen – insgesamt war die Ausstellung aber recht unspektakulär. Was laut Roger M. Buergel – dem auch eher unaufgeregten Kurator – wohl mehr oder weniger zum Konzept gehört. Auch wenn dies zutrifft und keine nachträglich hingedengelte Erklärung sein sollte, bin ich mir nicht sicher ob mir so ein Konzept gefällt. Es benötigt keine Show und Effekthascherei – aber von einer weltweit beachteten Ausstellung für zeitgenössische Kunst hätte ich mehr Eindrücke erwartetet, die im Gedächtnis bleiben. Das Erste, was mir stattdessen auch jetzt noch in Erinnerung ist, ist eine schlecht präparierte Giraffe mit Überbiss, die bei einem Angriff auf die Hamas im Westjordanland einen etwas unglücklichen Tod fand, indem sie panisch gegen einen Pfeiler gedonnert ist. Aus diesem Kunstwerk kann man selbstverständlich Schlüsse und Betrachtungsweisen ziehen – aber es sind keine, die ich als Zussammenfassung dessen, was die gezeigte Kunst ausdrückt besonders zufriedenstellend finde.

Was ich auch erwartet hätte, wäre, dass die documenta in der Stadt sichtbarer ist und ein wenig auf das Leben dort abfärbt. Aber man konnte letzte Woche auch gut durch Kassel gehen ohne überhaupt mitzubekommen, dass eine große, internationale Kunstschau stattfindet. Es waren sehr wenige Menschen unterwegs, direkt in der Stadt sind nur wenige Kunstwerke zu sehen – und die drumherum aufgebaute Infrastruktur wirkt mit Shopcontainern, Würstchenbuden und kleinen Festzelten auch nicht unbedingt passend. Die Liebe zum Detail, die in den Ausstellungen fehlte, setzte sich konsequenterweise auch dort fort.

Schade war auch, dass die gepflanzten Mohnfelder vor dem Fridericianum kurz vor unserem Besuch durch ein Unwetter zerstört wurden. – Aber auch daraus kann man Schlüsse ziehen. In einem auf der Straße verlorenen Moleskine stand: Rot = Revolution – Revolution gescheitert? Interessant.
(BTW fanden wir es einen netten Gedanken, dass man eigentlich auch solche Notizbücher ausstellen könnte. Die unterschiedlichen Betrachtungsweisen zu einem Kunstwerk wären eine spannende Sache – und würden vielleicht auch ein wenig die schon sehr absolut klingenden Interpretationen hinterfragen, die zum Beispiel der offizielle Ausstellungskatalog liefert.)

Es ist vielleicht ein etwas banausischer, profaner Ansatz aber ich mag es auch gerne, wenn mich Kunst in meiner Arbeit als Designer inspirieren kann und mich aus den alltäglichen Sachen und Blickweisen herausreißt. Generell konnte die documenta Gedanken nicht so richtig in Gang bringen – weder was die Aussagen der Werke betrifft noch auf diese gestalterisch inspirierende Art …

Als Fazit bleibt ein neutrales „nicht gut, auch nicht schlecht“. Eben grau.

Die Bildbunt-Eindrücke in Bildern.

Flickr – nochmal.

Sehr ärgerlich, dass sich Flickr nach der Übernahme durch Yahoo! so gewandelt hat – und dieser Wandel jetzt deutlich spürbar wird. Der Spaß am unbeschwerten Benutzen der einstmals einfach guten & netten Foto-Community ist weg.
Auch ärgerlich, dass ich gerade vor kurzem einen Zwei-Jahres-Account dort abgeschlossen habe. Nach etwas Zögern bin ich nun zu dem etwas zerknirschten Schluss gekommen, dass aller Missmut darüber erstmal nicht so viel nützt. Ich werde den Account so lange er sowieso bezahlt ist weiter nutzen – und nach Ablauf zu einem Angebot wechseln, dass weniger herablassend mit seinen Nutzern umgeht und halbwegs glaubhaft versichern kann, das soetwas jetzt und auch in Zukunft nicht zur Firmenphilosophie gehört. – Die ganze Sache hat nur eines sehr deutlich klargemacht: Passieren kann soetwas schnell mit jedem Web-2.0-Angebot. Egal welchen Anspruch es einmal hatte. Und es bleibt bei stark auf soziale Vernetzung ausgelegten Sites erstmal ein kritischer Punkt, dass das Angebot eben letztendlich doch nicht den Nutzern gehört und ein Wechsel „zur Konkurenz“ schnell einen hohen Preis hat. Grundlegende, leider ziemlich zutreffende Gedanken gibt es dazu in einem lesenswerten Telepolis-Artikel.